09.06.2016

Ausstellung über Pater Engelmar Unzeitig

Am Samstag, 24. September, ist im Kiliansdom zu Würzburg die Seligsprechung von Pater Engelmar Unzeitig. In der Aula des Gymnasiums in Maria Veen beleuchtet eine Ausstellung sein Leben.

Aus der BZ vom 09.06.2016:  In der Aula des Gymnasiums ist eine Ausstellung über das Leben von Pater Engelmar Unzeitig zu sehen. Bilder, Dokumente und Skizzen aus dem KZ-Dachau sowie weitere Zeitzeugnisse sind während der Pfarrfestes von St. Heinrich am Samstag, 11. Juni, ab 15 Uhr in der Aula zugänglich.
Wie berichtet, war der Mariannhiller Missionar vier Jahre lang im KZ-Dachau inhaftiert. Er hatte sich öffentlich für verfolgte Juden eingesetzt. Freiwillig meldete er sich 1944 dort zur Pflege von Flecktyphus-Kranken. Hunderten von Todkranken spendete der Priester die Sakramente. Mitgefangene rettete der Geistliche vor dem Hungertod.


Unzeitig starb am 2. März 1945 an Flecktyphus. Am 21. Januar 2016 ernannte Papst Franziskus den Missionar von Mariannhill zum Märtyrer. Am Samstag, 24. September, ist im Kiliansdom zu Würzburg die Seligsprechung von Pater Unzeitig.
Pater Christof Beesten und Bruder Heinrich sind an der Realisierung der Ausstellung in der Aula, Am Kloster 9, beteiligt. Pater Christof bestätigte gestern einen FAZ-Bericht sowie eine Pressemitteilung des International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen.
In beiden Veröffentlichungen heißt es, eine Taschenuhr, ein Porträt und zwei Ordensmedaillen von Pater Unzeitig hätten den Weg zurück zum Orden nach Würzburg gefunden.
Bei seiner Einlieferung nahmen laut ITS die Nazis dem Pater die persönlichen Gegenstände ab. Die Medaillen hätten für die Ordensgemeinschaft einen großen Wert, hieß es.


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