10.07.2018

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Verabschiedung des Schulleiters Johannes Alings mit Messe und Festakt.

Am vergangenen Montag, dem 9. Juli, wurde Johannes Alings als Direktor des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare feierlich verabschiedet. Seit 1996 hatte er die Schule geleitet.

In der feierlichen Messe in der Klosterkirche St. Marien bildete eine bekannte Stelle aus dem Buch Kohelet das Zentrum: „Alles hat seine Zeit“. Für Johannes Alings sei nun auch die Zeit für etwas anderes angebrochen, so Hauptzelebrant Pater Hubert mit Verweis auf die Schriftlesung. Er wünschte dem scheidenden Schulleiter Muße und Entspannung für den neuen Lebensabschnitt.

Es folgte ein Festakt in der Aula, gespickt mit zahlreichen Ansprachen und Grußworten. Darin wurde vor allem betont, dass bei Alings immer der Mensch im Mittelpunkt gestanden habe und ihm in seiner zugewandten und besonnenen Art immer wichtig gewesen sei, jedem gerecht zu werden.

Mit Blick auf seine lange Geschichte mit dem Gymnasium der Mariannhiller – der Schulleiter hatte schon 1972 hier Abitur gemacht – erinnerte Bürgermeister Deitert an alte Schlagzeilen zur Einführung Alings' („Vom Schüler zum Direx – Pennälertraum wird wahr“) und hob dessen konstruktive und verlässliche Amtsführung hervor. Andere wie Pater Mario von den Mariannhillern stellten auch Alings‘ christliche Grundüberzeugung in den Mittelpunkt.

Ein besonderes Highlight war die Ansprache von Veronique Henri, der Leiterin der französischen Partnerschule aus Crèvecoeur-le-Grand. Sie war eigens mit einer Lehrergruppe aus der Picardie angereist. Henri betonte ihre Freude über den nun schon 18-jährigen Austausch, der die Freundschaft zwischen den Ländern vertiefe und es ermögliche, den eigenen Horizont zu erweitern.

Zwischen den zahlreichen Reden sorgten musikalische Beiträge für Begeisterung. Sowohl das Schulorchester, dirigiert von Georg Hegemann, als auch der Grundkurs Musik der EF unter der Leitung von Doris Hesselmann ernteten viel Applaus, ebenso die Solodarbietungen von Connor und Ronja Ehrbar.

Zum Schluss ergriff der vielfach Geehrte selbst das Wort und bekannte, „gerne bis heute Schulleiter an dieser Schule“ zu sein. Er dankte allen, insbesondere den Anwesenden, die „mit mir Schule mit menschlichem Antlitz so möglich gemacht haben“. Dann stellte er dem Publikum seine Nachfolgerin vor, Sigrid Kliem, die auch gekommen war.  Am Ende seiner Ansprache bezog sich Alings auf den Dichter Joseph von Eichendorff: „Schläft ein Lied in allen Dingen / die da träumen fort und fort / und die Welt hebt an zu singen / triffst du nur das Zauberwort“ und folgerte mit Blick auf seine Zukunft: „Dann gehe ich mal auf die Suche!“

 

Weitere Artikel über die Verabschiedung von Johannes Alings sind in der Borkener Zeitung, auf der Homepage von Reken und auf der Seite "Reken erleben" zu finden.

 

 


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