MARIA VEEN (pd). Eine ereignisreiche Zeit liegt hinter 31 Schülern des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare: Sie hatten französische Schüler aus Crèvecœur-le-Grand (80 Kilometer nördlich von Paris) zu Besuch. Das Gymasium pflegt seit 15 Jahren einen Austausch mit dem dortigen Collège.

Die Aufregung vor der Ankunft der Franzosen war groß. Und aufregend und spannend blieb es. Galt es doch, sich im Schulalltag, zu Hause in den Familien, gemeinsam mit den Freunden und bei den Ausflügen zu verständigen. Das klappe super, waren sich die Schüler nach den ersten Stunden einig.

Mit einer Mischung aus Französisch und Deutsch, gerne auch mit „Google-Übersetzer“ oder mit Händen und Füßen funktionierte die Kommunikation. Vieles wurde in kleinen Gruppen mit mehreren französischen und deutschen Schülern neben dem offiziellen Austauschprogramm in Eigeninitiative unternommen – zusammen gelacht, geredet, getanzt, gespielt, gesungen, sogar gebacken.

An drei Vormittagen gingen die Gastschüler mit in den Unterricht, um Einblicke ins deutsche Schulsystem zu bekommen. Aber auch außerhalb der Schule wurden Land und Leute erkundet. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Elisabeth Reuver, Susanne Ostendorf, Elisabeth Kleine-Jäger und Doris Kötting sowie den drei französischen Kollegen ging es für die Schüler zur Eishalle nach Dorsten, zum Rock-und Popmuseum nach Gronau und zum Einkaufsbummel nach Enschede und Münster.

Auch die typisch deutsche vorweihnachtliche „Gemütlichkeit“ wurde kreativ bei einer gemeinsamen Bastelstunde zelebriert, bevor am letzten Abend in der Pausenhalle kräftig gefeiert wurde. „Bei der Verabschiedung floss so manche Träne, aber die Vorfreude auf den Gegenbesuch im nächsten Frühjahr ist schon jetzt sehr groß“, berichtet Doris Kötting.