07.07.2018

Die EF auf den Spuren der Römer in Trier

Vom 26.-28.6. fuhren 16 Schülerinnen und Schüler aus den Lateinkursen der EF in Begleitung von Frau Kappenhagen und Herrn Elfering in die älteste Stadt Deutschlands.

Am Dienstag den 26.Juni 2018 fuhren wir von den Lateinkursen der EF aus mit Frau Kappenhagen und Herrn Elfering nach Trier. Die Zugfahrt verlief bis auf eine Verspätung glatt. An der Jugendherberge angekommen haben wir erstmal die Koffer ausgepackt und uns in den Zimmern zurechtgefunden, die allerdings nicht allen gut gefallen haben. Am späten Nachmittag sind wir noch in die Stadt gelaufen und haben uns unter der Porta Nigra ein Überblicksreferat über Trier angehört. (Jeder von uns war an einem Referat zu den Sehenswürdigkeiten aus der Römischen Zeit beteiligt.) Danach hatten wir Freizeit und haben die Stadt erkundet.
Am nächsten Tag gingen wir nach dem Frühstück quer durch die Altstadt zum Amphitheater. Das Amphitheater stammt noch aus der Römerzeit, wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt und bot 20.000 Besuchern Platz, die sich Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe anschauten. Tiere und Kämpfer wurden über einen Aufzug aus dem Keller direkt in die Mitte der Arena befördert. Seit 1986 ist das Amphitheater Teil des UNESCO-Welterbes. Es war in die Stadtbefestigung integriert und wurde am Hang des Petrisberges errichtet. Dies hatte den Vorteil, dass nur eine Hälfte der Zuschauertribünen mit Erde aufgeschüttet werde musste. Anschließend ging es weiter zu den Kaiserthermen, die ebenfalls seit 1986 zum UNESCO-Welterbe gehören. Von den Thermen sind noch die Kellergewölbe, in denen sich die ausgeklügelte Heizungsanlage (das Hypokaustum) befand, sowie Teile der bis zu 19m hohen Außenmauern erhalten. Weil die Kaiserthermen so großzügig geplant waren, konnten sie in spätrömischer Zeit als Kasernen genutzt werden. Dennoch handelt es sich nicht um die größte Thermenanlage Triers – die Barbarathermen waren noch größer. Schließlich gingen wir zum Rheinischen Landesmuseum Trier, welches direkt neben den Kaiserthermen liegt. In dem Museum sind rund 4.500 Objekte auf 4000m2 aus unterschiedlichen Epochen zu finden, von denen uns natürlich die die Römerzeit interessierte. Die Referatsgruppe zeigte uns zum Beispiel das Schulrelief, das Neumagener Weinschiff und die Igeler Säule (die alle zu römischen Grabmälern gehörten) und das Polydus- Mosaik. Wir haben uns all dies genau angeschaut und durch die Vorträge einen guten Einblick in die einzelnen Ausstellungsstücke bekommen. Nachmittags blieb noch Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Ein Teil der Gruppe hat sich noch mit Frau Kappenhagen und Herrn Elfering zum Public Viewing verabredet und das WM-Spiel Deutschland gegen Südkorea angeschaut, doch darauf gehen wir besser nicht näher ein. Am nächsten Tag haben wir nach dem Frühstück schon die Koffer gepackt. Allerdings hatten wir noch Zeit um uns die Porta Nigra genauer anzuschauen – das Wahrzeichen der Stadt Trier, das im 2. Jahrhundert n. Chr. als römisches Stadttor errichtet und im Mittelalter in eine Kirche umfunktioniert wurde. Nach einem gemeinsamen Eisessen fuhren zwei von uns mit einem Taxi zur Jugendherberge um die Koffer zu holen. In der Zeit liefen die Anderen zum Bahnhof. Den Rückweg schafften wir ohne Verspätung! Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine sehr schöne Fahrt nach Trier war.


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