14.05.2019

Neuer Schulgarten entwickelt sich gut

Artikel aus der Borkener Zeitung über die Entwicklung des Schulgartens und über die Umweltkundekurse.

Aus der BZ vom 10. Mai 2019:

Am Gymnasium der Mariannhiller Missionare wird der Schulgarten erneuert. Die alte Anlage musste nach flächendeckendem Pilzbefall und Problemen mit dem Buchsbaumzünsler komplett überarbeitet werden.

MARIA VEEN. Seit mehr als 30 Jahren gibt es am Gymnasium der Mariannhiller Missionare einen Schulgarten. Früher war dort sogar ein Teich angelegt. Nach flächendeckendem Pilzbefall und argen Schwierigkeiten mit dem Buchsbaumzünsler entschied die Schule im vergangenen Jahr, den Garten komplett zu erneuern. Firmen legten einen Grund mit Wegen und Rasen an. Gebaut wurde auch eine Art Rondell, dessen Mauer Sitzplätze bietet. Einiges aus dem früheren Garten findet sich in der neuen Anlage wieder – etwa die Rosenbögen.

Bereits im vergangenen Herbst hatten Arbeiten für den Wiederaufbau der Anlage begonnen. Die Architektur des Gartens richtet sich übrigens nach einer Schülerkreation. Mit Hilfe des Lehrers Hans-Martin Heimfarth entstand eine Zeichnung, die festlegt, wo später Beete und Wege liegen sollen.

Acker angelegt

Einiges haben die Schüler bereits gepflanzt– zum Beispiel Erdbeeren und Gemüse. Hinter dem Gewächshaus gibt es einen Kartoffelacker. „So haben auch wir Praxisbeispiele für das Thema Landwirtschaft im Unterricht", erklärt Biologielehrerin Rita Holtwick. Sie leitet auch die Umweltkunde-Kurse im Wahlpflichtbereich ab der achten Klasse. Aktiv im Garten ist zudem noch eine Umwelt-AG.

Rasen zurücknehmen

Aktuell gibt es noch eine Menge Rasen im neuen Schulgarten am Gymnasium. Das soll sich aber bald ändern. „Wir müssen erst mal sehen, wie gut der Boden ist. Aber es soll wieder mehrere Biotope in der Anlage geben", sagt Rita Holtwick. Der Rasen werde allmählich zurückgenommen. Unter anderem sollen noch Obstbäume gepflanzt und Wildkräuter gesät werden.

Julien und Niklas aus der achten Klasse sind an diesem Morgen mit dem Feinschliff an der Mauer des Rondells beschäftigt. „Wir haben uns für Umweltkunde entschieden, weil es Spaß macht, an der frischen Luft zu arbeiten", sagen die beiden Jugendlichen übereinstimmend. Außerdem würden sie auf diese Weise etwas Handwerkliches lernen.

Sicherheitsauflagen

Die Achtklässlerinnen Katharina und Maria haben auch zu Hause schon häufig im Garten mit angepackt. „Es ist einfach ein interessantes Thema", sagt Katharina. „Ich fand Umweltthemen schon immer spannend", begründet Maria ihre Wahl des Kurses.

Einen Teich wird es im neuen Schulgarten aber wohl nicht mehr geben. „Die Bedingungen sind schwierig. Für einen Teich gibt es hohe Sicherheitsauflagen", erklärt Schulleiterin Sigrid Kliem.

Text und Fotos: Tim Schulze, Borkener Zeitung (Quelle)

Ein Video zum Artikel hat die Borkener Zeitung hier veröffentlicht.


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