03.07.2019

Viele Kilometer für den guten Zweck - und ein „rockiges“ Finale

Beim Sponsorenlauf am vergangenen Montag wurde nicht nur Sport getrieben - es gab im Anschluss sogar ein Konzert mit internationalen Gästen.

Endlich wieder deutlich unter 30 Grad Celsius, der Himmel heiter bis wolkig – es waren ideale Bedingungen für den Sponsorenlauf des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare am vergangenen Montag. Die SchülerInnenvertretung hatte die Veranstaltung organisiert, um Geld unter anderem für die Kinderkrebshilfe Münster zu sammeln und die Schülerschaft zum gemeinschaftlichen Engagement zu aktivieren.

Alle Schülerinnen und Schüler hatten eigens „Sponsoren" gebeten, ihnen „Rundengeld" für den guten Zweck zu spenden. Die abgesteckte Laufstrecke von insgesamt rund 500 Metern führte dabei einmal um die Schule herum bis zu einer Stempelstelle, an der die jeweilige Runde markiert wurde.

„Wer von euch hat einen Sponsor? Wer zwei? Wer hat drei? ..." Vor dem Start des Laufs heizte Schulleiterin Sigrid Kliem erst einmal die Stimmung an und motivierte die SchülerInnen zu einem engagierten Lauf. Und selbst bei der Frage nach fünf oder mehr „Sponsoren" gingen noch viele Finger nach oben – die TeilnehmerInnen hatten also gut für ein tolles Gesamtergebnis vorgesorgt. Kurz nach 9 Uhr wurde dann der Countdown heruntergezählt ...

...und mit dem Startzeichen macht sich die gesamte Schulgemeinschaft auf zum „Runden-Hamstern". Einige legen los, als wollten sie olympische Rekorde einstellen, während andere sich erst einmal ihre Kräfte einteilen und einen ausgiebigen „Wandertag" aus der mehrfachen Bewältigung der Strecke machen. Alle aber passieren früher oder später die Stempelstellen, bei denen pro Runde der Körper mit dem blauen SV-Logo „verziert" wird. Mit der Zeit sind so Arme, Beine, ja sogar Gesichter und Nacken der TeilnehmerInnen mit immer mehr blauen Stempelflecken übersät. „Noch dreimal, dann habe ich 25 Runden!" ruft eine unermüdliche Schülerin, während neben ihr einige Jugendliche erst einmal auf einer Bank eine Rast einlegen. Von der Schülervertretung werden Getränke und Hotdogs angeboten. Damit können die Läuferinnen und Läufer ihre Energiereserven auffüllen, um weitere Meter in Spendengeld umzumünzen. SchülerInnen der Q1 legen für die gute Stimmung Musik auf und die 9c bildet die Streckenposten, damit alles fair bleibt. Bei vielen Teilnehmern stehen am Ende zweistellige Kilometerzahlen auf dem „Laufzettel".

Als schließlich nach zweieinhalb Stunden das Schlusssignal für alle ertönt, brauchen die meisten nur eine kurze Regeneration, denn schon wartet ein weiteres Spektakel: Die schottische Band „Single by Sunday" hat den Schulhof geentert. Die vier Glasgower mit den knallbunten Haaren geben ordentlich Gas und pusten mit ihrem fröhlichen Pop-Punk die letzte Erschöpfung der Anwesenden fort. Alle werden zum Mitmachen animiert: "Everyone - clap your hands!", „Headbanging!", „Scream!" - und schließlich: „All teachers: jump!!" Da lassen sich also auch die Lehrerinnen und Lehrer nicht lange bitten, sodass sich die Schulgemeinschaft in eine hüpfende Masse verwandelt.

Dann wird es allerdings etwas ruhiger, denn „Single by Sunday" haben noch ein anderes Anliegen. Bei einem Gespräch mit den SchülerInnen erzählen sie von ihren Erfahrungen mit Mobbing und unfairem Umgang, den sie erlebt haben. Mia Krause, die als Eventmanagerin die Gruppe begleitet und auch den Kontakt zur Schule vermittelt hat, übersetzt dabei. Die Musiker ermutigen jeden, Mobbing und ähnliches nicht hinzunehmen, sondern dagegen anzugehen. Man solle die Erlebnisse vor allem nicht verschweigen und in sich hineinfressen. „Wendet euch an jemanden, dem ihr vertraut!"

Im Anschluss gibt es noch ein paar weitere energiegeladene Songs der Band, die alle wieder ordentlich zum Mitklatschen und Mittanzen bringen und für ein furioses Finale sorgen. Nach vielen weiteren kräftigen Riffs erklingt der elektrische Abschlussakkord eines abwechslungsreichen Sponsorenlauf-Tags.

Vielen Dank der SchülerInnenvertretung für die Organisation – und „Single by Sunday" für den tollen Auftritt!

 

 


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