Urlaub! Reisen! Ausschlafen! Kein Schulstress! - Pater Thomas erinnerte in den Gottesdiensten zu Beginn des Schuljahres zunächst noch einmal an die Freuden der Schulferien. Dann aber stellte er einen anderen Aspekt des Reisens in den Fokus: die Begegnung mit neuen Dingen und anderen Menschen, also mit Fremden - und die Bereicherung durch diese Erfahrungen.

Ein Bild von Sieger Köder zeigte die „sieben Werke der Barmherzigkeit", und auch hier stand im Mittelpunkt, „den Fremden aufzunehmen". Pater Thomas erzählte von seinen Erlebnissen bei den Mariannhiller Missionaren in Afrika. Hier seien alle Menschen, vor allem Kinder, sehr offen im Umgang mit Fremden gewesen. In einem kenianischen Sprichwort heißt es programmatisch: „Jeder Tag bietet die Chance, neue Freunde zu finden." Und ein weiteres Sprichwort – diesmal aus Simbabwe, einem weiteren Wirkungsort der Missionare – sagt sogar aus: „Ein Fremder ist jemand, den man noch nicht als Freund gewonnen hat."

Die Sechst- und Siebtklässler notierten in ihrem Gottesdienst ihre besonderen Begegnungen mit anderen Menschen, und so entstand eine bunte Sammlung an einer Pinnwand, die im Anschluss an die Gottesdienste im Schulgebäude ausgestellt wurde.

Pater Thomas erinnerte auch daran, dass Jesus die Annahme und Akzeptanz von Fremden sehr wichtig gewesen sei: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen." (Kapitel 25 des Matthäusevangeliums). So verstand es sich natürlich von selbst, dass die neuen Schülerinnen und Schüler noch einmal extra mit einem großen Applaus begrüßt wurden.