24.11.2019

"Eine Riesenchance für kommende Schüler"

Beim Tag der offenen Tür des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare in Maria Veen am Samstag, dem 23. November zeigte sich die Schule wieder in ihrer ganzen Lebendigkeit und Vielfalt.

Die Aula des Gymnasiums platzte aus allen Nähten, als Schulleiterin Sigrid Kliem die ViertklässlerInnen und ihre Familien am Samstagmorgen begrüßte. „Ich bin ganz überwältigt", so die Schulleiterin, die sich mit ihrem Leitungsteam vorstellte und allen Gästen viel Spaß beim bunten Angebot der Schule wünschte. Neben der Lehrerschaft lernten die Besucher hierbei auch den Schülersprecher Justus Sander kennen sowie die Vorsitzende des Elterbeirats, Christiane Ewering Schlautmann. Sie betonte, wie wichtig ihr sei, dass an dieser Schule „Kinder Kinder sein" können. Durch die Offenheit der Schule für andere Kulturen und Religionen würden hier Werte vermittelt, sodass junge Menschen sich zu Persönlichkeiten entwickeln könnten.

In der Schule konnten die Gäste dann erleben, wie kreativ sich die Fächer und Gruppen präsentierten. Auf eigene Faust oder von Oberstufenschülern geführt – oder auch anhand einer Rallye, die die Schülervertretung organisiert hatte.

Es gab viel zu entdecken: in Physik und Chemie konnte experimentiert werden, mit Magnetismus und Elektrizität (Physik) oder mit Farben und Flüssigkeiten (Chemie). An Darstellungen auf Tablets konnten die Schüler sich orientieren, um die Versuche dann selbstständig nachzuvollziehen. Vollends in die Wunder der neuesten technischen und medialen Möglichkeiten tauchte die Besucherschaft in den Räumlichkeiten der Informatiker ein: Hier zeigten die SchülerInnen ihre umfassende Kenntnis verschiedener Programmiersprachen. Veranschaulicht wurden ihre Lernfortschritte anhand von selbst programmierten Trickfilmen. Auch ein paar Roboter führten gewissermaßen als „lebendiges" Beispiel erfolgreicher Programmierung ein paar Kunststücke vor.

Neue digitale Unterrichtsmethoden wurden auch im Fach Sport vorgestellt. Der Bewegungsspaß kam aber nicht zu kurz, schließlich konnten die Kinder hier auf einem Parcours sogar „Dschungelkönig" oder „Dschungelkönigin" werden. In den sprachlichen Fächern – Deutsch, Latein, Französisch, Englisch und Spanisch – probierten sich Sprachakrobaten bei Spielen, Rätseln und Bastelaufgaben aus. Und das Fach Mathematik weckte mit Basteleien und digitaler Technik Spaß an Zahlen und geometrischen Formen. Beim Stand der Fachschaft Religion konnten die Gäste mit verzierten Papierfischen oder Steinen auch ein paar nette Andenken mit nach Hause nehmen. Ein ganzes neolithisches Modelldorf begrüßte die Besucher des Faches Geschichte – die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums hatten die aufwändigen Häuser angefertigt.

Doch plötzlich - „Bam!!" - ein Knall?!? O Schreck, ein Vulkan war ausgebrochen! Glücklicherweise aber nur ein ganz kleiner, denn im Erdkunderaum wurde mit Sand, Mehl und der Kraft von Luft und Muskeln ein Ausbruch dieses geologischen Unholds simuliert. So kam außer ein paar Spielzeugautos niemand zu Schaden. Aber auch für diesen Fall und ähnliche Notlagen wäre vorgesorgt worden, denn ein paar Räume weiter zeigte der Sanitätsdienst der Schule seine Fähigkeiten der Ersthilfe. Wer noch etwas mehr „Grusel" brauchte, konnte sich hier sogar täuschend echt aussehende „Wunden" schminken lassen.

Dann wieder - „Bumm!" Aber nicht nur einmal, sondern in schneller und langsamer Folge ... das mussten doch die MusikerInnen sein: Ganz oben in der Schule wurde mit den Grundschülern auf großen Congas getrommelt, frei nach dem Motto „ohne Bass kein Spaß". Und ein paar Räume weiter gab das Schulorchester bei einer offenen Übungseinheit eine Kostprobe seines Könnens. In den Kunsträumen wiederum brachten die Kinder „das Dunkel zum Funkeln": aus schwarzen Flächen erstellten sie mit wenigen Handgriffen glitzernde Kunstwerke. Die BiologInnen wiederum hatten – fachlich verständlich – alle Sinne der Gäste im Blick, die hier mit vielen ansprechenden Reizen auf die Probe gestellt wurden. Sogar die vielen Arbeitsgemeinschaften der Schule konnten besichtigt werden – entweder „live" z. B. in der Schach AG oder per Film, der extra mit allen AGs gedreht worden war.

Zum Zentrum des Tages entwickelte sich – wie so oft – das „Café des amis" der Fachschaft Französisch, wo sich in Gesellschaft von Crêpes und Kaffee (oder Café) unter anderem viele ElternvertreterInnen der Schule zum Plausch mit den BesucherInnen fanden. Aber auch die Schulleitung und der Förderverein der Schule waren vor Ort und standen Frage und Antwort.

Am vorangegangenen Mittwoch hatten die Eltern auf einem Informationsabend schon vieles über die Schule und die Erprobungsstufe erfahren. Aber auch am Tag der offenen Tür gab es die Gelegenheit dazu – und die BesucherInnen nutzten sie ausgiebig. Die Schulleiterin sowie Pater Thomas (Schulseelsorger), Steffen Hummelt (Erprobungsstufenkoordinator) und Tobias Kappenberg (pädagogisches Konzept) stellten in kurzen Vorträgen die organisatorischen Eckpfeiler und pädagogischen Schwerpunkte vor. Hier wurde deutlich, wie wichtig an dieser Schule die individuelle Förderung sowie die Stärkung der persönlichen „Selbststeuerung" hin zu einer ganzheitlichen Bildung der Schüler sind.

Auch der Schülersprecher Justus Sander kam bei dieser Gelegenheit noch einmal zu Wort. Er rückte noch einen anderen Aspekt des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare in den Fokus: „Es ist hier sehr gemeinschaftlich an unserer Schule. Man kennt sich und es ist für mich wie ein zweites Zuhause." Die Dynamik der Entwicklung der Schule in den letzten Jahren sei sehr deutlich spürbar. „Es entwickelt sich sehr viel hier und es ist eine Riesenchance für die kommenden Schüler."

Die jetzigen Schülerinnen und Schüler zeigten an diesem Tag auch schon, wie engagiert und aufgeschlossen sie sind. So konnten sich sowohl die kleinen Gäste als auch die vielen HelferInnen am Ende mit einem Eis belohnen. Denn von der Eis-Lounge in Maria Veen hatte auf wunderbare Weise eine kleine mobile Eisvitrine ihren Weg hierher gefunden, sodass der lebhafte Vormittag seinen süßen Abschluss fand.

 

 

Vielen herzlichen Dank allen, die den Tag der offenen Tür zu so einem schönen Erlebnis gemacht haben!

 

Hier geht es zu den Anmeldungen für die 5. und 10. Klasse!

 

 


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