30.11.2020

Pädagogischer Tag am 27. November – GMV kann digital!

Fortbildung zum digitalen Lehren und Lernen als Unterstützung des Präsenz- und Distanzunterrichts

Zeiten ändern sich – und Schule ändert sich. Die Digitalisierung am GMV schreitet immer weiter voran, und die pandemischen Entwicklungen dieses Jahres haben diese Veränderungen noch einmal beschleunigt. Dank des "Digitalpakts" konnte die Schule die Ausstattung mit Tablets (iPads) noch einmal erweitern (Jede Lehrkraft hat nun ein Schul-iPad), sodass Voraussetzungen für eine digitale Ergänzung des Unterrichts weiter verbessert wurden.

Gerade in jüngster Zeit stellen sich angesichts der bundesweiten wie regionalen Corona-Infektionsdynamik allerdings noch ganz andere Fragen im Bezug auf den Unterricht: Wird in den nächsten Wochen und Monaten ein "normaler" Präsenzunterricht weiterhin möglich sein? Wird eventuell zeitweise ein "Hybridunterricht" nötig sein, also teils vor Ort in der Schule und teils per "Homeschooling"? Und wie ist mit SchülerInnen umzugehen, die durch Quarantäne, „häusliche Absonderung" (Zitat des Gesundheitsamtes) oder Ähnliches zum Distanzunterricht gezwungen sind?

Die Zeit drängte also, dies alles mit dem gesamten Kollegium im Rahmen eines „Pädagogischen Tags" in den Blick zu nehmen. Und so traf man sich am vergangenen Freitag (27.11.) – natürlich mit gehörigem Abstand – in der Aula zum Austausch und zur digitalen Weiterbildung.

Schulleiterin Sigrid Kliem blickte in ihrer Begrüßung noch einmal zurück auf den radikalen Lockdown im März, der alle Gruppen – SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen – an ihre Grenzen gebracht habe. Mit dem jetzigen Präsenzunterricht seien die SchülerInnen – bei allen äußeren Einschränkungen – bisher insgesamt sehr zufrieden, "sie wollen, dass es weiter läuft". Frau Kliem zeigte sich "stolz und glücklich, dass wir es so gut im Griff haben". Es sei erkennbar, dass alle an einem Strang ziehen, "das 'Wir' ist deutlich spürbar an unserer Schule".

Für die Digitaltutoren an der Schule erläuterten Herr Hüging und Herr Trockel das Konzept des Tages: Im Mittelpunkt stehe, die Nutzbarkeit digitaler Medien, insbesondere der Tablets, für alle unterrichtlichen Perspektiven auszuloten. Sowohl der Präsenzunterricht als auch das "Blended Learning", also im schulischen Bereich der Hybridunterricht (Präsenz und Distanz im Wechsel), seien in den Blick zu nehmen. Aber, so Herr Trockel, "kein Unterricht wird allein wegen der iPads besser. Es ist aber möglich, neue Dimensionen in den Unterricht einzubringen."

 

Mit diesen Impulsen ging es in die einzelnen Workshops. Hier wurden zunächst allgemein die Möglichkeiten, die ein Tablet bietet, erschlossen und ausprobiert. Danach konnten diese Erfahrungen beispielhaft und konkret auf den Einsatz im Unterricht angewendet werden. Dazu erstellten die LehrerInnen Erklärvideos, entwickelten digitale Lernumgebungen und ersannen Umfragen, Quiz und Tests. Auch die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in den einzelnen Fächern, aber auch ihre Grenzen, diskutierten die Lehrerinnen und Lehrer anschließend ausgiebig in ihren Fachschaften.

So wurde die Veranstaltung sowohl ein anregender inhaltlicher Austausch als auch eine ergiebige "praktische" Weiterbildung. Dieser Tag hat wohl allen TeilnehmerInnen etliche neue Erkenntnisse (und Fertigkeiten) gebracht. Man nimmt dabei auch viele konkrete Anstöße und Ideen für den künftigen Unterricht mit – sei es im "Blended Learning" oder – hoffentlich – im Präsenzunterricht.

Vielen Dank allen OrganisatorInnen, vor allem den DigitaltutorInnen aus dem Kollegium!

 

 


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