Viele WegbegleiterInnen des langjährigen Schulleiters in Maria Veen waren zur Trauerfeier in der Kirche St. Marien gekommen, die einen Tag nach der Beerdigung in Reimlingen erfolgte. Ehemalige SchülerInnen und LehrerInnen des Gymnasiums sowie FreundInnen und Bekannte nahmen die Gelegenheit wahr, Pater Klaus Schnehle die „letzte Ehre" zu erweisen.

Pater Mario Muschik erinnerte an das lange "segensreiche Wirken" von Pater Klaus in Maria Veen: 33 Jahre war er an der Schule und im Orden, aber auch in der Gemeinde präsent. „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat"– diese Lesungsworte aus dem Galaterbrief (Gal 2,20) griff Pater Mario auf und erinnerte an "ein Leben aus dem Glauben". Durch das Wirken des Verstorbenen sei etwas von Gott erfahrbar geworden. Viele hätten sich in den letzten Tagen gemeldet und erzählt, wie sehr Pater Klaus sie geprägt habe. „Ohne ihn wäre ich nicht der Mensch geworden, der ich jetzt bin", so habe es oft geheißen. Pater Mario erinnerte an den großen Einsatz, die Gewissenhaftigkeit und die Empathie, die den Verstorbenen ausgezeichnet habe. „Durch ihn war Gott in der Welt spürbar."

Welch charismatische und prägende Persönlichkeit von uns gegangen ist, konnte man auch noch nach der Trauerfeier erkennen: Vor der Klosterkirche tauschten sich viele Besucher noch lange aus und erinnerten sich miteinander an die besonderen Begegnungen und gemeinsamen Erfahrungen mit Pater Klaus Schnehle.