03.03.2020

Erinnerung an Pater Engelmar zu Beginn der Fastenzeit

In den Schulgottesdiensten zum Beginn der Fastenzeit am vergangenen Montag wurde auch an den Mariannhiller Missionar erinnert.

Die jetzige Jahreszeit ist in mehrfacher Hinsicht der Beginn eines neuen Abschnitts. Kalendarisch beginnt der Frühling. Im Schuljahr wird es für die Q2 "ernst" im Hinblick auf das Abitur, denn die Vorklausuren müssen bewältigt werden und die Vorbereitung nimmt sozusagen Kurs auf die Zielgerade. Und auch im Kirchenjahr beginnt ein neues Kapitel, nämlich mit der Fastenzeit die Vorbereitung auf Ostern.

 

Der Beginn der letzteren fiel dieses Jahr mit einem besonderen Datum zusammen: dem 75. Todestag von Pater Engelmar Unzeitig, der 2016 als "Engel von Dachau" seliggesprochen wurde. Am vergangenen Sonntag war des 75. Todestags von Pater Engelmar schon in einem  Festgottesdienst in Würzburg (dem deutschen Hauptsitz der Mariannhiller Missionare) gedacht worden.

 

In den Schulgottesdiensten am vergangenen Montag würdigte Pater Thomas diesen besonderen Menschen. Der Oberstufe und den älteren SchülerInnen der Mittelstufe wurden Ausschnitte aus einem Film gezeigt, in denen ihnen das Schicksal von Pater Engelmar verdeutlicht wurde. Hier kamen auch Mariannhiller Patres zu Wort, die ihn noch persönlich kennengelernt hatten.

 

Die jüngeren Jahrgänge bezog Pater Thomas in ihrem Gottesdienst in einen "Bibliolog" ein. Hier hatten sie Gelegenheit, sich in den alttestamentlichen Propheten Daniel hineindenken und -fühlen zu können, der in der Löwengrube einer lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt ist. Er gerät – so die Handlung des Buches Daniel – in eine gefährliche Lage, da er in seinem Glauben unterdrückt wird und er ihm dennoch treu bleibt. Nach Denunziation und Verurteilung steht er kurz vor seiner Tötung. Eine Entwicklung, die einige Parallelen zu Pater Engelmar erkennen lässt. Für den Propheten geht die Situation in der Geschichte gut aus, während der Mariannhiller Pater ein tragischeres Schicksal erlitt: Er starb am 02.03.1945 im KZ Dachau an Flecktyphus, mit dem er sich bei seiner aufopfernden Pflege der vielen schwer Erkrankten im infiziert hatte.

 

Nachtrag: Am Samstag, 7. März, fand in der Klosterkirche ein Gedenkgottesdienst für Pater Engelmar Unzeitig statt. Hier geht es zur Predigt von Pater Hubert Wendl.

 


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