Aus der Borkener Zeitung vom 4. Februar 2021.

Das Gymnasium der Mariannhiller Missionare hält an den beweglichen Ferientagen am Montag und Dienstag, 15. und 16. Februar, nach dem Karnevalswochenende fest. Diese Entscheidung habe die Schule auf der Grundlage von Ergebnissen einer digitalen Umfrage unter Schülern, Lehrern und Eltern getroffen, berichtete Schulleiterin Sigrid Kliem am Mittwoch im BZ-Gespräch.

MARIA VEEN. Demnach haben sich jeweils etwa zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer dafür ausgesprochen, an den beweglichen Ferientagen festzuhalten. Aus den jeweiligen Gruppen hätten mindestens 55 Prozent aller Beteiligten teilgenommen, sagte Kliem. Die Schule habe abgefragt, ob der Beschluss der Schulkonferenz aus dem vergangenen Frühjahr, in dem die beweglichen Ferientage terminiert worden waren, bestehen bleiben soll.

Sigrid Kliem sagte, dass eine Verschiebung der beweglichen Ferientage mit Blick auf die Abiturvorbereitung keine Option gewesen sei. „Wir hätten sie sonst verfallen lassen müssen." Entscheidend sei jedoch das ziemlich einhellige Ergebnis der Umfrage gewesen. „Wenn eine Gruppe, beispielsweise die Schüler der Q2, deutlich ausgeschert wäre, hätten wir uns noch einmal Gedanken gemacht", versicherte die Schulleiterin. Die Ergebnisse der Umfrage, die die Teilnehmer anonym beantwortet haben, liegen der Schule jeweils auch für die einzelnen Jahrgangsstufen vor.

Verschnaufpause

Sigrid Kliem ergänzte, das Umfrageergebnis deute darauf hin, dass sich sowohl Schüler als auch Lehrer eine kurze Verschnaufpause nach den Wochen des Distanzunterrichts wünschen. Und es habe auch gezeigt, dass eine Mehrheit der Eltern mit der Beibehaltung der beweglichen Ferientage einverstanden sei. Die Leiterin betonte, dass sich die Privatschule mit der Gemeinde Reken und der Bezirksregierung besprochen habe, um sich abzusichern.
In den vergangenen Tagen war eine öffentliche Debatte darüber entbrannt, ob bewegliche Ferientage angemessen sind, wenn am 15. Februar eine (schrittweise) Rückkehr zum Präsenzunterricht denkbar ist und ohnehin kein Karneval gefeiert werden kann.

Text: Tim Schulze, Borkener Zeitung (Quelle)