16.03.2022

Eine "Anwältin der Schüler*innen" - Verabschiedung von Schwester Ulrike

Am 7. März wurde unsere Schulpsychologin in einer kleinen Abschiedsfeier gewürdigt.

Dass eine Schule nicht nur aus dem Unterricht besteht, sondern sich noch viele andere Vorgänge und Aktivitäten "drumherum" ereignen, dürfte wohl allgemein bekannt sein. Trotzdem wird dies im Schulalltag schnell übersehen, wenn wieder einmal die Gedanken bei den nächsten Prüfungen oder den kommenden Noten sind.

Doch dann gibt es wieder Anlässe, die einem weitere „Dimensionen" des Mikrokosmos Schule bewusst machen – und Menschen, die dort ungemein Wichtiges leisten und für das Schulleben eine bedeutende Rolle spielen. Dies zeigte sich zum Beispiel am 7. März, als unsere bisherige Schulpsychologin verabschiedet wurde. Etliche Jahre schon wirkt Schwester Ulrike Diekmann am GMV und hat in ihrer psychologischen Begleitung der Schüler*innen nicht nur den Kindern und Jugendlichen, sondern auch der gesamten Schulgemeinschaft enorm geholfen.

Bei einer kleinen Feier in der Bibliothek schauten Vertreter*innen der Schulgemeinschaft dankbar und auch ein wenig wehmütig zurück. 

Pater Hubert – zusammen mit Pater Thomas als Vertreter des Schulträgers anwesend – dankte Schwester Ulrike für ihre „sehr fruchtbare Arbeit". Diese werde an unserer Schule nun auch weitergeführt (durch Angela Menge als ihrer Nachfolgerin).

 

Schulleiterin Sigrid Kliem betonte den „ganz hohen Stellenwert", den die Arbeit der Schulpsychologin an unserer Schule habe. „Als ich hierher kam, waren Sie schon da. An keiner anderen Schule im Umkreis gab es da eine schulpsychologische Beratung, das war wirklich besonders." Sie sprach Schwester Ulrike ihren Dank aus für „die ganzen Mühen" bei der „seelischen Unterstützung" der Schüler*innen. Das Besondere sei auch, dass die Diplompsychologin ihre Arbeit mit ihrem Glauben, ihrer Spiritualität verbunden und sie somit vertieft habe. 

Dieser Anerkennung und dem Respekt gegenüber der Arbeit von Schwester Ulrike schlossen sich auch Claus Wagenführ für den Lehrerrat und Falk Donnay für den Elternbeirat an. Sie zeigten sich beeindruckt von der Dynamik und dem Einsatz der Schulpsychologin als "Anwältin der Schüler*innen". Marina und Fabio von der Schülervertretung konnten dies bestätigen und richteten auch den Dank der ehemaligen Schüler*innen aus.

Schließlich blickte auch Schwester Ulrike auf die "intensiven Jahre" zurück. Sie habe die Zeit genossen und es habe sie bei ihrer Arbeit berührt, "wenn Menschen sich in ihrem Leid und ihrer Gebrochenheit anvertrauen." Hierbei sei es wichtig, dass die Gespräche vertraulich geblieben seien, denn dann seien offene Gespräche möglich geworden. Insgesamt bleibe der Eindruck: "Die Schüler sind tolle junge Leute!"

Aufgrund des Abschieds der Missionsschwestern vom kostbaren Blut aus Maria Veen – die Gemeinschaft hier löst sich auf –, aber auch aufgrund neuer Arbeitsfelder und Herausforderungen in der pastoralen Arbeit des Bistums Osnabrück sei nun der Abschied gekommen. Abschließend stehe der Dank an die Schulleitung für das Vertrauen und den Freiraum, an die Mariannhiller Missionare ("Ich habe gerne mit den Brüdern zusammen gearbeitet und gelebt"), an das Kollegium, das Sekretariat und die gesamte Schulgemeinschaft.

Diesen Dank können wir nur zurückgeben! Wir werden Sie vermissen, Schwester Ulrike!

 

Bis zum Sommer wird unsere langjährige Schulpsychologin noch mit einigen Stunden bei uns bleiben, um bestehende Beratungen weiterzuführen. Währenddessen ist schon seit Beginn dieses Halbjahres Angela Menge in der schulpsychologischen Beratung an unserer Schule aktiv. Herzlich willkommen an unserer Schule!

 


zum News-Archiv